Robert Glogowski

Ratsherr der Stadt Braunschweig

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

 +++ Aus aktuellem Anlass +++

Am 9. April hat der Vorstand der Grünen Ratsfraktion mir den Ausschluß aus der Fraktion mitgeteilt. Als Begründung gibt der Vorstand Verstöße gegen die Geschäftsordung der Fraktion an.

In keinem Punkt habe ich gegen die Geschäftsordung verstoßen! Die Abmahnung wurde proforma erstellt, um mich nach der Geschäftsordung in einem zweiten Schritt ausschließen zu können.

Am Anfang des Jahres hat Bianca Braunschweig von den BIBS in die Grüne Fraktion gewechselt. Sie hat sich sofort auf meinen Sitz im Jugendhilfeausschuß, gegen meinen Willen, beworben und wurde mit einfacher Mehrheit durch die Fraktion bestätigt. Der Jugendhilfeausschuß war mir politisch sehr wichtig. In der folgenden Ratssitzung wurde diese Umbesetzung durch den Rat abgestimmt. Ich habe mich dieser Abstimmung verweigert und habe, wie es in der Fraktion in einem solchen Fall vereinbart ist, den Saal verlassen. Auf diese Weise nimmt man an der Abstimmung nicht teil. In dieser Sache wollte ich nicht abstimmen.

Am 26. Februar habe ich eine Abmahnung ( Abmahnung PDF ) durch den Fraktionsvorstand erhalten. Ein Punkt war das Verlassen des Saals. Die weiteren Punkte waren Vorwürfe ohne Beleg.  Ich habe daraufhin umgehend eine Erwiderung ( Erwiderung PDF ) an den Fraktionsvorstand versendet.

In der Fraktionssitzung am 8. April wurde der Ausschluss, in meiner Abwesenheit und ohne meine Kenntnis von diesem Vorhaben, von der Fraktion beschlossen. Aus beruflichen Gründen hatte ich mich ordentlich abgemeldet und in den Sitzungsunterlagen ist an keiner Stelle meine Name oder eine Abstimmung über einen Ausschluss aufgeführt. 

Am 10. April hat der Fraktionsvorstand eine Pressemitteilung versendet in der bekanntgegeben wurde, dass Robert Glogowski aus der Fraktion ausgeschlossen wird … und man dies gern “geräuschlos” tun möchte, deshalb keine richtige Begründung. Mehr Sprengstoff kann man Journalisten nicht schicken.

Ich werde mich erst einmal orientieren müssen und einige Gespräch führen. Ich bin sehr bewußt Grünes Mitglied geworden und bleibe selbstverständlich Grüner Ratsherr. Wir Grünen sind wichtig für die Herausforderungen dieser Zeit und spielen eine wichtige Rolle als Impulsgeber im politischen Alltag.

Meine Impulse für den Grünen Kreisverband Braunschweig hatte ich auf der letzten Mitgliederversammlung als Rede formuliert. ( Rede PDF | Bewerbung PDF KV Vorstand)

 

Meine Themen: Wirtschaft, Familie und Kultur

Als Ratsherr habe ich eine klare Haltung und bleibe beständig an meinen Themen in der Ratsarbeit dran. Viele meiner Themen sind nicht einfach, z.B. wie siedeln wir “grüne” Wirtschaft nachhaltig an, um Jobs zu in Braunschweig zu bieten. Welchen Boden können wir dafür nutzen? Kultur “auf Augenhöhe” ist nicht Lückenfüller für Leerstände, sondern grundlegend wichtig für das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt. Für einige ein neuer Gedanke: Gleichberechtigung für Frauen im Beruf kann nur gelingen, wenn man die Väter unterstützt.

Ich freue mich über Ihr/Euer Engagement und mithilfe bei diesen Themen.

Politischer Einsatz ist für mich eine Frage der Haltung

Ich habe eine demokratische Grundhaltung, damit bin ich groß geworden. Dazu gehört auch, dass man mit demokratischen Gegnern vernünftig umgeht. Um unsere grüne Ideen in die kommunale Politik einzubringen braucht man parteiübergreifend Partner, die einem vertrauen.

Meine zweite Grundhaltung ist Solidarität. Das ist die Grundenergie unserer Gesellschaft. Spalten, Trennen, Ausgrenzen sind Vorgänge, die eine Gesellschaft bedrohen. Die Corona Monate haben uns alle sehr für ein „miteinander” und „gemeinsam” sensibilisiert. Ich finde, wir als Grüne müssen auf diese Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger eingehen, mit unserer innovativen Kraft. 

Mein Thema Wirtschaft

Ich bin Unternehmer und setze mich seit zwei Jahrzehnten ehrenamtlich für die Interessen von Soloselbständigen und dem Mittelstand ein. Ich war in fast allen Wirtschaftsverbänden der Region und kenne die Menschen und Strukturen der regionalen Wirtschaftsförderung.

Der Generationswechsel und die Umsetzung der Energiewende stellen den Mittelstand und das Handwerk in den nächsten Jahren vor besondere Herausforderungen. Es geht dabei vor allem um Arbeitsplätze für qualifizierte Fachkräfte. Wie stellt unsere grüne Wirtschaftspolitik die Chancengleichheit für qualifizierte Frauen sicher?

Einen Schlüssel dafür sehe ich in der gemeinsamen Aufteilung der familiären Betreuung und Pflege. Die familiäre Sorgeverantwortung sollte selbstverständlich gemeinsam bei Frau UND Mann liegen. Dies ist aber bei Behörden und Arbeitgebern in der Region noch keine Selbstverständlichkeit, dafür werde ich mich einsetzen. Und auch ganz klar, für mehr „grüne“ Arbeitsplätze in der Region.

Die Braunschweiger Innenstadt ist ein Handelsplatz seit Jahrhunderten. In den letzten Jahrzehnten haben Kaufhausgiganten und Schwärme von Filialbetrieben, die Innenstadt zu Ihren Gunsten “verformt”. Nun zeichnet sich ab, dass sie den Wettbewerb mit dem Internethandel nicht überstehen. Das ist die Chance für den inhabergeführten Einzelhandel wieder zu erstarken. Mit kurzen Lieferketten, besonderen Produkten und Dienstleistungen. Dieser Wandel muß von der Stadt begleitet werden. Für eine lebendige unverwechselbare Innenstadt mit tagtäglichem Leben und Kultur!

 

Mein Thema Kultur

Kultur ist ein wichtiger Bestandteil für Braunschweig als Oberzentrum in der Region. Dieses Zentrum ist für mich vor allem ein kulturelles Zentrum, das von Menschen geschaffen wird. Kultur fängt schon an, wenn Kinder ein Musikinstrument hören und es spielen wollen. Deshalb ist es wichtig nahe Kultur- und Begenungsorte zu schaffen, bei denen jeder teilnehmen kann. Kultur muß überall in der Stadt gelebt werden können: Ein Quartiersmanagement für Kultur und Begegnung. Das möchte ich sehr gern unterstützen. 

Die Interessen der Kultur vertrete ich seit über zwanzig Jahre auf höchster Ebene, als Bundesvorstand des Berufsverbandes der Deutschen Designer BDG, als Vertreter für die Deutschen Designer auf europäischer- und internationaler Ebene. Mein besonderer Fokus ist die Kultur- und Kreativwirtschaft. Ich war Initiator der Söndermann Studie zur Kreativwirtschaft in der Region Braunschweig und habe die Kreativregion Braunschweig/Wolfsburg als Vetretungsorgan der Kultur mitentwickelt und aufgebaut. Über sieben Jahre habe ich eine eigene Kleinkunstbühne in Braunschweig geleitet und kenne die Fördersituation in der Kultur und das Verhältnis der Stadt zur Kultur. Studiert habe ich an der Kunsthochschule in Braunschweig und war dort später als Karriereberater tätig. 

Ich setze mich für die Unterstützung der Profession und Qualität in der Kultur ein und damit auch für die wirtschaftliche Sicherung von Künstlern. Nur dann, wenn Künstlerinnen und Künstler in unserer Stadt mit ihrer Arbeit Geld verdienen können, haben wir nachhaltig etwas von ihrer Kunst. Das ist fair. Die Stadt hat hier viele Möglichkeiten zur Unterstützung, die sie nicht nutzt.

Die Gleichberechtigung in Erziehung und Beruf gehört zusammen.

Die Sorgetätigkeit in der Familie soll in Deutschland mehr gesellschaftliche Anerkennung bekommen. Diese Sorgetätigkeit in der Familie soll von Männern und Frauen zu gleichen Teilen getragen werden. Dafür setze ich mich ein. Sie wird derzeit zu einem Großteil von Frauen erfüllt. Das Bekenntnis zur gemeinsamen Sorgeverantwortung in der Familie ist die Voraussetzung für die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Realisierung von Chancengleichheit in unserer Gesellschaft.

Die Stadt Braunschweig braucht im Bereich Gleichstellung auf einen Mann! Ich setze mich für einen Elternbeauftragten ein, der Vätern und Pflegenden hilft, die Zeit für Ihre aufgabe mit dem Beruf zu vereinbaren. Das kann nicht nur Frauen auf die Schultern gelegt werden. Theoretisch ist alles heute möglich, praktisch ist es aber noch ein langer Weg. 

Informationen:  www.gleichberechtigung-gemeinsam.de

Text: Manifest für die gemeinsame Sorgeverantwortung

Die Sorgetätigkeit in der Familie soll in Deutschland mehr gesellschaftliche
Anerkennung bekommen. Wir bekennen uns dazu, dass die Sorge in der Familie von Männern und Frauen zu gleichen Teilen getragen wird. Die Sorge in der Familie umfasst die Betreuung und Pflege von Kindern, Alten und Kranken. Sie wird derzeit zu einem Großteil von Frauen erfüllt.

Das Bekenntnis zur gemeinsamen Sorge in der Familie ist die Voraussetzung für die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Realisierung von Chancengleichheit in unserer Gesellschaft.

Die Möglichkeit der „gemeinsamen Sorge“ soll grundsätzlich gegenüber der „alleinigen Sorge“ bevorzugt werden.

Gesetze und die Auslegung der Gesetze durch die zuständigen Institutionen, erklären die gemeinsame Sorgeverantwortung in der Familie zum Regelfall. Insbesondere in der Phase der Familiengründung und im Trennungsfall wird die gemeinsame Sorge gefordert und gefördert. 

Arbeitgeber erkennen die gemeinsame Verantwortung für die Sorge in der
Familie an. Sie ermöglichen es auch Männern, ihre Sorgetätigkeit auszuführen. Bei der Einstellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sich Arbeitgeber der gemeinsamen Sorgeverantwortung bewusst.

Die Verfasser und Unterstützer dieses Manifests treten dafür ein, dass die
Sorgetätigkeit in der Familie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
anerkannt und aufgewertet wird. 

www.gleichberechtigung-gemeinsam.de

Karneval und Ehrenamt

Ich habe zwei Karnevalswagen im Schoduvelzentrum in Kralenriede stehen und feiere mit Leib und Seele mit den Freibeutern Karneval in Braunschweig. Im Karneval ist es egal wieviel Geld jemand verdient, ob Führungskraft oder Hilfsarbeiter, ob alt oder jung, in diesen Tagen kann jeder toll sein, oder einfach nur ein Narr. Was für mich auch zählt sind fast 15.000 Mitwirkende in der Stadt und im Umland und 250.000 Menschen am Zug. www.braunschweiger-freibeuter.de

Ehrenamtliches Engagement in allen Bereichen, z.B. Sport, Kultur, Brauchtum, Geschichte, Tierschutz, Ökologie und soziales Engagement, sollte eigentlich selbstverständlich sein in unserer Gesellschaft. Solch ein Einsatz verdient die Anerkennung aller und die Politik sollte Menschen ermuntern. Dazu gehört: Nur wenn die soziale Sicherheit gewährleistet ist, können Bürger sich für unsere Stadt einsetzten. Ich möchte mit meinem Einsatz das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern unterstützen.

Ganz persönlich

Mein Glück war, dass ich an der Musikschule Braunschweig Konzertgitarre lernen konnte und ich übe und spiele heute immer noch. Zudem habe ich vor einigen Jahre angefangen mit dem schottischen Dudelsack, probe oft in der Magnikircheund spiele als Mitglied der St. Pauli Pipes & Drums in Hamburg. Ich tanze gern Salsa, ich tanze überhaupt gern, etwas, was wir hier viel zu selten machen. Egal in welchem Alter: zusammen Feste feiern und tanzen.

 

Text: Lebenslauf Robert Glogowski

Beruf

Diplom Kommunikationsdesigner, Schwerpunkt Unternehmensidentität

– Inhaber Beratungsunternehmen punctum. 2018 – heute, www.punctum-image.de, Beratungsgebiet: Unternehmensimage, Marktpositionierung, Karriere- und Unternehmensentwicklung

– Inhaber Corporate Identity Agentur geckodesign 1995 – 2017, Kundenkreis: Volkswagen Financial Services, Volksbank BRAWO, Sparkasse BLSK,
Wolfsburg AG, Unternehmen aus Handwerk und Maschinenbau, ca. 10 Mitarbeiter

– Mitarbeiter Teilzeit Career Service der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig HBK, 2011- 2016

– Inhaber Produktionsagentur geckomedien 2005 – 2011, Verlagsobjekte, Service und Dienstleistungen im Digital- und Printbereich. ca. 5 Mitarbeiter

Ehrenamt

Berufsständisch

– Mitglied im Bundesvorstand des Berufsverbandes der Deutschen Kommunikationsdesigner BDG, 1998 – 2019
Leiter Referat Berufswirtschaft, 2011 – 2019
Vizepräsident des BDG, 2004 – 2006

– Deutscher Kulturrat, Mitglied im Arbeitskreis Bildung, 2014 – heute

International

– Design Weltverband icograda, Vice President, 2013 – 2015
– Mitglied im Beraterteam “Creative City” der Stadt Shanghai, China, 2014 – 2015

Berufsbildung

– IHK Braunschweig, Leiter des Prüfungsausschuss für Mediengestalter
Fachrichtung Print an der IHK Braunschweig, sechs Jahre.
– Ausbilder für die Bereiche Mediengestalter Fachrichtungen Design und Beratung

Politik

– Bürgermitglied im Kulturausschuss der Stadt Braunschweig, 2011 – 2015,
im Wirtschaftsausschuss der Stadt Braunschweig, 2010 – 2011

Kultur

– Lindenblüten e.V. zur Förderung von Theaterprojekten für und mit Kindern und Jugendlichen. Vorsitzender, 2019
– Aktionstheater Braunschweig e. V., Vorsitzender, 1994 – 2007
– Kreativregion Braunschweig Wolfsburg e.V., Gründungsmitglied

Sonstiges

– Bürgerschaft Magniviertel e.V. , Vorstandsmitglied
– Freie Ukraine e.V. , Gründungsmitglied und Beisitzer
– Mitglied im Presseclub Hannover
Mitgliedschaften in diversen Wirtschafts- und Kulturverbänden.

Studium

– Realschullehramt Englisch und Geschichte TU und HBK Braunschweig, 1989 – 1991

– Kommunikationsdesign an der HBK Braunschweig, 1991 – 1998, Abschluss Diplom Note 1.0, Thema  „Corporate Design eines mittelständischen Unternehmens im Kulturkreis Europa unter Berücksichtigung der Wirkung des Internets auf die Firmenkultur und Kommunikation“, Betrachtung zur Werte vermittelnden Kommunikation.

Meine Themen und meine bisherigen Erfolge

Meine Kanditatur war der größte Erfolg des Grünen Kreisverbandes Braunschweig im Kommunalwahlkampf 2021. Mit einem starken Wahlkampfteam und einem leidenschaftlichen Wahlkampf im Bezirk 330 Nordstadt-Schunteraue haben wir stark dazugewonnen und den stärksten Stimmenzuwachs für die Grünen in Braunschweig erreicht. Wir konnten nun nicht nur einen zweiten Ratsherrn aus unserem Bezirk in den Rat der Stadt entsenden, sondern hatten dadurch auch die Mehrheit im Bezirksrat. Dies führte dazu, dass der Grüne Kreisverband erstmalig eine Bezirksbürgermeisterin stellen konnte.

Ich bin seitdem konsequent an allen politischen Themen, die ich im Wahlkampf angekündigt habe, dran geblieben. Wohlgemerkt sind Erfolge in der Kommunalpolitik meist “gemeinsame” Erfolge.

Kultur:
– Der geplante Neubau der Kunsthalle 267 am Großen Hof holt die Kultur in die Stadt. – Die digitale Veranstaltungsplanung macht es für Bürger:innen unkomplizierter Veranstaltungen in der Stadt zu organisieren. Dies ist auch als eine Unterstützung für den Schoduvel und das Magnivfest gedacht.
– Die HANSEartWORKs als Schwerpunkt für den Hansetag in Braunschweig.
– Eine besondere Aufmerksamkeit hatte der neu entstandene Kulturrat. Mir war es sehr wichtig, dass die Kultur in ihrer Vielfalt hier vertreten ist.

Wirtschaft:
– Neu zu meinen Themen kam der Bereich Arbeitsmigration. Mir ist es gelungen, das Wirtschaftsdezernat mit in den Runden Tisch des Sozialdezernats einzubinden. Die Arbeitsmigration ist eine große Chance für unseren Arbeitsmarkt. Wir müssen uns als Stadt professioneller aufstellen, um gute Arbeitskrafte nach Braunschweig zu holen und unseren Geflüchteten eine bessere Chance auf dem Arbeistmarkt zu ermöglichen. Davon profitieren alle. Im Wirtschaftsausschuss waren wir Grünen die treibende Kraft im vergangenen Jahr.

Familie:
Die Transformationen unserer Gesellschaft betrifft nicht nur Mobilität und Klima, sondern in besonderem Maße sind die Familien davon betroffen. Unser Jugendamt muss diese gesellschaftlichen Veränderungen erkennen und sich anpassen. Zudem wird das Familienrecht auf Bundesebene geändert. Wie sagt man mir dazu: ein ganz dickes Brett. Dazu konnte ich, durch wiederholte Anfragen,  zumindest ein Problembewusstsein in Verwaltung und Politik erzeugen.